Kinder­behandlung

Der erste Besuch beim Zahnarzt (Zahnärztin) kann entscheidend dafür sein, ob man mit gesunden Zähnen und ohne Angst vor einem Zahnarzt­­besuch durch das weitere Leben geht. Deshalb dient der erste Termin in der Regel zum Kennen­­­lernen der Praxis und des Teams. Wir wollen den Kindern eine lebenslange Zahn­­­gesundheit ermöglichen, entsprechend der obersten ärztlichen Maxime

„Vorbeugen ist besser als heilen.“

Dies wollen wir durch eine freundliche, an aktuellen Qualitäts­­standards ausgerichteten Behandlung und Betreuung erreichen. Trotz aller Vor­­bereitung ist ein Zahnarzt­­besuch für Ihr Kind neu und ungewohnt. Deshalb haben wir für Sie einige Tipps zusammen­­gestellt, wie Sie Ihr Kind auf den ersten Zahnarzt­­besuch vorbereiten können:
  • Ihr Kind sollte ausgeruht sein – wir halten Ihnen deshalb gerne bevorzugt Termine am Vormittag oder frühen Nach­­mittag frei.
  • Erklären Sie Ihrem Kind, was der Zahnarzt / die Zahn­­ärzin und ihr Team machen werden, z.B. dass sie die Zähne zählen, mit Geräten prüfen und sauber machen werden.
  • Vermeiden Sie beruhigend gemeinte Formulie­­­rungen wie „Du brauchst keine Angst zu haben, es tut bestimmt nicht weh.“ Falls Ihr Kind fragt, ob eine Zahn­behandlung weh tut, ist es viel geschickter zu antworten, dass die meisten Kinder sagen, es würde kitzeln.
  • Versprechen Sie wenn möglich keine Belohnungs­­­geschenke. Gerade Dinge, die sich Ihr Kind möglicherweise sehr wünscht, setzen es bei der Behandlung zu stark unter Druck und erschweren für das Team die Zusammen­­arbeit.
  • Je weniger Aufhebens Sie von der Angelegen­­heit machen, desto besser.
Selbstverständlich ist Ihre Anwesenheit im Behandlungs­zimmer willkommen. Bitte aber bleiben Sie eher im Hintergrund und über­lassen Sie dem zahn­ärztlichen Team die Führung Ihres Kindes. Nur durch eine gute Zusammen­arbeit zwischen Eltern und Zahnarzt ist eine Erfolg ver­sprechende und angenehme Behand­lung möglich. Es kann auch sein, dass ein Kind sich zu sehr auf die Eltern fixiert, wenn sie im Zimmer anwesend sind. Dadurch gestaltet sich die Kontakt­aufnahme für das zahnärztliche Team sehr viel schwieriger. In solchen Fällen ist es besser, die Kinder alleine in das Behandlungszimmer gehen zu lassen. Ihr Kind wird daran wachsen, wenn es auch den Zahn­arztbesuch alleine meistern darf.

Behandlungs­ablauf

Bereits ab dem 6. Lebensmonat empfiehlt sich im Rahmen der Vorsorge­­untersuchungen (UZ 1 bis 6) ein regelmäßiger Kennen­­lern­­besuch beim Zahnarzt.
Für Kinder vom 6. bis zum 17. Lebensjahr wird alle 6 Monate die Individual­­prophylaxe von den Kranken­­kassen übernommen. Im Rahmen der Individual­­prophylaxe erklären wir den Zahn­­aufbau, die zahn­­gesunde Ernährung, die Gesund­­erhaltung der Zähne und die Ursachen der Karies­­entstehung.

Auch zeigen wir Ihrem Kind, wo Zahn­­beläge vorhanden sind, in dem wir die Zähne anfärben. Da die Auffassung von Kindern mehr noch als bei Erwachsenen über ihre Sinne stattfindet, entwickeln sie hierbei spielerisch und effektiv ein tiefer­­gehendes Verständnis im Zusammen­­hang mit der Zahn­­hygiene. Sehr wichtig ist uns auch, dass Kinder von klein auf die richtigen Zahnputz­­techniken beige­­bracht bekommen. Ihr Kind kann hierfür gerne die eigene Zahn­­bürste mitbringen.

Fissuren­­versiegelung

Sobald die Zähne heraus­­gewachsen sind und sie noch keine Karies haben, werden die Zähne mit einem Schutz­­lack versehen. Die ersten bleibenden Backen­­zähne brechen etwa im Alter von 6 Jahren durch, die letzten mit ca. 12 Jahren. Besonders die Kau­­flächen der Backen­­zähne mit deren feinen Grübchen und Vertiefungen sind nur schwer mit der Zahn­­bürste zu reinigen und sind so stark karies­­gefährdet. Deshalb werden sie mit einer Schutz­­schicht überzogen (versiegelt) und so vor Karies geschützt. In der Regel kann man von einer 2 bis 4-jährigen Haltbar­­keit ausgehen. Versie­­gelungen können ohne weiteres wiederholt werden.